Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack
JP 2001, 101 Min., dF, digital, R.: Shusuke Kaneko
D.: Chiharu Niiyama, Ryūdō Uzaki, Masahiro Kobayashi, Shirō Sano
Godzilla „GMK” war der Film, der dem Monster seine alte Bedeutung zurückgab: der Gott der Zerstörung. Regisseur Shusuke Kaneko drehte für die Konkurrenz-Firma Daiei drei Gamera-Filme, die durch ihre moderne, wuchtige Inszenierung so gut ankamen, dass man Kaneko fortan als großen Kaijū-Eiga-Erneuerer feierte. Also engagierte man Kaneko vom Fleck weg, um sich an den nächsten Godzilla-Film zu machen. Für Kaneko wurde damit ein lebenslanger Traum endlich Wirklichkeit. GMK war der erste Film seit 1995, der ohne die vorherige Kontinuität auskam, was den Machern ermöglichte, frische Ideen und Konzepte zu integrieren. Die visuellen Effekte und die Monster-Designs wurden modernisiert, was zur erneuten Belebung des Franchise beitrug. Der Film erhielt positive Kritiken für seine innovative Erzählweise und die emotionale Tiefe, die er in die Monster-Mythologie einbrachte.
Der Film beginnt mit dem Auftauchen von Godzilla, der sich durch Japan bewegt und große Zerstörung anrichtet. Anders als in früheren Filmen wird Godzilla hier nicht als beschützender Anti-Held dargestellt, sondern als eine bösartige Kraft. Die japanische Regierung versucht, Godzilla mit militärischen Mitteln zu bekämpfen, doch ihre Bemühungen sind erfolglos. Inmitten dieser Bedrohung tauchen zwei andere Kaijūs auf: Mothra, die Königin der Monster, und King Ghidorah, der dreiköpfige Drache. Mothra wird von einer Gruppe von Menschen beschworen, die glauben, dass die Natur die Menschheit für ihre Taten bestrafen will. Gleichzeitig wird King Ghidorah, der hier ungewöhnlicherweise als Beschützer der Menschheit auftritt, als eine mächtige Waffe gegen Godzilla mobilisiert. Die Geschichte entfaltet sich mit spannenden Kämpfen zwischen den Monstern und zeigt, wie die Menschheit versucht, ihre eigene Schuld und Verantwortung gegenüber der Natur zu erkennen. Der Film thematisiert die Konsequenzen menschlichen Handelns und die unaufhörliche Zerstörung durch den Krieg. Schließlich kommt es zu einem epischen Finale, in dem die Monster aufeinandertreffen und die Überlebenden sich mit den Auswirkungen ihrer Taten auseinandersetzen müssen.