Andreas Marschall zu Gast: Black.White.Red.

blackwhitered
Freitag, 7. Februar 2025 21:15
                                           Eintritt: 6 Euro                           

Black.White.Red.

Schweiz 2024, 104 Min., Original (englisch) mit deutschen Untertiteln, digital, Regie: Andreas Marschall, Darsteller: Malik Blumenthal, Alyona Konstantinova, Valeria Anikina

»Chemkar, ein Technoclub-Besitzer, verliert durch seine Drogensucht den Bezug zur Realität. Er flüchtet sich in eine bizarre, opernhafte Welt, um einer tödlichen Melodie zu folgen. Abhängig von der neuen Droge „Flashback“ glaubt er, in der geheimnisvollen Eris die Liebe seines Lebens gefunden zu haben. Doch diese verhängnisvolle Beziehung führt zu einem Strudel aus Lügen, Liebe, Verlust und Tod.« (Randfilm)

Das lang erwartete neue Werk von Andreas Marschall, entstanden 13 Jahre nach seinem letzten Langfilm, zeigt, dass er weiterhin zu den eigenwilligsten deutschen Regisseuren gehört. Ein sehr ungewöhnlicher Film an der Schnittstelle zwischen Arthouse und provokantem Horror. Ein betörender visueller Stil und ein brillanter Soundtrack verbinden sich zu einem surrealen Kunstwerk von höchster Intensität.

"Was als dreiteilige Installation geplant war, wuchs sich zu einem aufregenden und stylishen SF-Thriller aus, der Marschalls bisherige Motive und Stilismen auf den Punkt bringt. Irgendwo zwischen Nicolas Winding Refn, Dario Argento, Hermann Nitsch und Gaspar Noé entfesselt er ein elektronisch pulsierendes Inferno im russischen Nachtleben." (Prof. Dr. Marcus Stiglegger, Deadline)

Der Film wurde unter dramatischen Bedingungen in St. Petersburg gedreht. Während der Dreharbeiten begann überraschend der Ukraine-Krieg.

Beim BUT-Filmfestival gewann „Black.White.Red.“ den „Feature Film Award“.

Mit persönlicher Anwesenheit von Regisseur Andreas Marschall!

 

 

Filmemacher Andreas Marschall zu Gast im KommKino!

Seit vielen Jahren werden in Deutschland nicht wenige Horrorfilme auf Independent-Basis gedreht. Vieles davon bewegt sich freilich auf einem recht unterirdischen Niveau. Neben Jörg Buttgereit stellt Andreas Marschall eine der wenigen Ausnahmen dar. Zu den weiteren Gemeinsamkeiten gehört, dass ihre künstlerischen Aktivitäten weit über die Inszenierung von Filmen hinausgehen.
Der 1961 geborene und in Berlin als Dozent arbeitende Marschall zeichnete bereits 1980 für das renommierte Erwachsenencomic-Magazin „Métal hurlant“. Später zeichnete er Plattencover insbesondere für Metalbands, aber auch markante Filmplakate, etwa für die „Nekromantik“-Filme. Dem musikalischen Bereich blieb er durch die Regie diverser Videoclips für verschiedene Metal-, Rock- und Pop-Größen verbunden.
2004 gelang ihm mit seinem Langfilm-Debüt „Tears of Kali“ ein internationaler Hit auf Festivals und auf dem DVD-Markt. Mit seinem zweiten Film „Masks“ (2011) verfeinerte er seinen Stil noch mal erheblich. Nach kleineren Arbeiten, etwa einer Episode für den Anthologie-Film „German Angst“, legt er nun mit „Black.White.Red.“ seinen lange erwarteten neuesten Langfilm vor.

Mit seinen Filmen entwirft Marschall einen selbstbewussten und eigenwilligen Stil, der Traditionen des deutschen Stummfilmexpressionismus und der wilden europäischen Genrefilmexzesse der 70er Jahre aufnimmt und weiterentwickelt.
"Dabei erzählen seine Filme „immer auch von Visionen und Aufbrüchen, die sich ins Dunkle und Zerstörerische verkehrt haben. In TEARS OF KALI und MASKS liegen die Wurzeln des Schreckens in den fehlgeleiteten künstlerischen und gesellschaftlichen Experimenten der 70er“ (EPD Film)

Andreas Marschall wird für vier Vorstellungen, darunter auch ein „Carte blanche“-Film, vom 7.-8.2. persönlich im KommKino zu Gast sein.

 

 
 

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