Blue Velvet

blue_velvet
Donnerstag, 27. März 2025 21:15
                                           Einzelticket: 6 Euro                           

Blue Velvet

USA 1986, 120 Min., deutsche Fassung, 35mm, Regie: David Lynch, Darsteller: Kyle MacLachlan, Laura Dern, Isabella Rossellini, Dennis Hopper, Brad Dourif

„Der Student Jeffrey Beaumont stammt aus der US-amerikanischen Kleinstadt Lumberton, in die er während seiner Semesterferien auch regelmäßig zurückzukehren pflegt. Hier scheint die Welt rundum in Ordnung zu sein. Gepflegte Vorgärten, artige Schulkinder und den Rasen mähende Väter beherrschen die Szenerie. Aber plötzlich entdeckt Beaumont auf einer Wiese ein abgetrenntes, menschliches Ohr. Zusammen mit Sandy, der Tochter eines Polizisten, beginnt er, diesem so grausigen wie rätselhaften Fund nachzuspüren. Bei seinen Ermittlungen trifft er bald auf die Nachtclubsängerin Dorothy und einen gewissen Frank. Und ehe er sich versieht, taucht Jeffrey in eine ihm bis dato unbekannte Welt – in einen Strudel monströser Leidenschaft und Gewalttaten …“ (Matthias Merkelbach) „Die Welt von Lumberton ist heil, so heil, dass in ihr notwendig das blanke Böse enthalten sein muss. Geahnt hatten wir schon von klein auf, dass jener verkrampften Beschwörung der guten, heilen Welt eine mindestens ebenso muskulöse Antithese der bösen, kaputten Welt entgegenwirkt. Aber David Lynch war einer der ersten, die uns sogar das Enthaltensein der einen in der anderen gezeigt haben. In jeder Faser der Fernsehfamilienidylle der Beaumonts steckt schon das Unheilvolle, vom Traum zum Alb mutierende, so als lebe in der frommen Lüge die gottlose Wahrheit.“ (Andreas Thomas)

„„Blue Velvet“ – ein Film, der den Zuschauer fordert, ihn packt und lange Zeit nicht mehr los lässt. Die Bilder, die David Lynch hier geschaffen hat, scheinen direkt aus dem Unterbewusstsein zu stammen.“ (daronmuyen)

In memoriam David Lynch (1946 - 2025)

Am 16. Januar 2025 verstarb der visionäre Filmemacher David Lynch im Alter von 78 Jahren. Seine surrealen und oft verstörenden Werke etablierten ihn als einen der wichtigsten Regisseure der Gegenwart.

Lynch begann seine Karriere mit dem experimentellen Film „Eraserhead“ (1977), der schnell Kultstatus erlangte. Es folgten Meisterwerke wie „Der Elefantenmensch“ (1980), „Blue Velvet“ (1986) und „Mulholland Drive“ (2001). Seine Fernsehserie „Twin Peaks“ (1990-91 und 2017) setzte neue Maßstäbe und beeinflusste zahlreiche nachfolgende Produktionen.

Sein einzigartiger Stil, oft als „Lynchian“ bezeichnet, schuf eine unverwechselbare Atmosphäre des Unheimlichen. Lynch selbst beschrieb seine Arbeit als eine Erforschung der „dunklen und seltsamen“ Seiten des Lebens.

Trotz gesundheitlicher Herausforderungen blieb Lynch bis zuletzt kreativ tätig. Sein Tod hinterlässt eine nicht zu schließende Lücke in der Filmwelt. In Gedenken an ihn und sein Lebenswerk präsentiert das KommKino eine Auswahl seiner bedeutendsten Filme. Ruhe in Frieden, David Lynch.

 

 
 

Alle Daten

  • Donnerstag, 27. März 2025 21:15