Preview zum Cineville-Tag
When Evil Lurks
Argentinien/USA 2023, 99 Min., OmeU, digital, R.: Demián Rugna, D.: Ezequiel Rodríguez, Demián Salomón, Silvina Sabater
In einem abgelegenen Dorf finden zwei Brüder einen Mann, ekelerregend aufgedunsen und am Verrotten. Er scheint von Dämonen besessen zu sein und ist gerade dabei, das Böse selbst zu gebären. Sie beschließen, ihn zu töten, stattdessen aber entfesseln sie das Böse. Und dieses wird grausiges Chaos anrichten.
Demián Rugna hat mit „When Evil Lurks“ einen bemerkenswerten Horrorfilm geschaffen: erschreckend und unberechenbar. Einige Szenen sind von einer anarchischen Brutalität geprägt, die an die Arbeit des Filmemachers Lucio Fulci erinnern, der einen offensichtlichen Einfluss darstellt. Helden werden wir vergebens suchen und nichts und niemand wird hier verschont. Auch können die Menschen in diesem Film keine Unterstützung von Seiten der Religion oder Gott erwarten. Einzig was ihnen hilft ist, bestimmte Regeln einzuhalten. Zum Beispiel sollen sie sich von Elektrizität fern halten, was im Alltag kaum möglich ist.
Die Idee zu „When Evil Lurks“ kam dem Regisseur durch eine Reihe von Nachrichten über Pestizide in landwirtschaftlichen Betrieben in seiner Heimat Argentinien, die weitverbreitete Gesundheitsprobleme verursachen. Trotzdem wollte er keinen belehrenden Film machen, sondern vor allem einen, der das Publikum gnadenlos erschrecken würde.
“Being entertaining is most important for me. If you have the chance to have reflection, that’s a double goal. But for me, it’s not fully necessary.” (Demián Rugna)
"„When Evil Lurks“ ist eine Horrorfilm, der andere Wege geht. Demián Rugna erzählt von einem Widerspruch in unserer Gesellschaft, von der Unfähigkeit zu lernen und das Richtige zu tun, auch wenn es mehr als offensichtlich ist. Es ist ein trauriger, tragischer Film." (Rouven Linnarz, www.film-rezensionen.de)
"Einen originelleren neuen Horrorfilm hat es schon lange nicht mehr gegeben! „When Evil Lurks“ ist spannend, ultracreepy und wahnsinnig boshaft – und jeder, der sich auch nur ansatzweise für das Genre begeistert, muss ihn sehen. Am besten mit so wenig Vorwissen wie möglich." (Jochen Werner, www.filmstarts.de)